Juhuu! Der erste Schnee ist da…

Die Wintersaison beginnt...

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Gestern Nacht hat es das erste Mal in diesem Winter so richtig geschneit! Da musste ich gleich mein Schnäuzchen in den frischen Schnee stecken...
Gestern Nacht hat es das erste Mal in diesem Winter so richtig geschneit! Da musste ich gleich mein Schnäuzchen in den frischen Schnee stecken...

Heute morgen konnte ich es kaum erwarten, endlich spazieren zu gehen. Okay, zugegeben, ich freue mich jeden Tag tierisch darauf, wenn Tobias mit mir eine Runde läuft. Aber heute war alles vieeel aufregender: Es hatte nämlich das erste Mal in diesem Winter so richtig geschneit!

Und zwar nicht nur ein oder zwei Zentimeter matschiges Irgendwas. Gute zehn Zentimeter feinster Neuschnee fielen über Nacht und haben Bäume, Wiesen und Wege in ein dickes weißes Fell aus Schnee gehüllt. Toll – ich war schon ganz wild darauf, in den nächstbesten Schneehügel zu hopsen!

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen

Wobei es nicht ganz so schnell ging, wie gedacht: Als sich Tobias seine Jacke und seine dicken Winterstiefel angezogen hatte, half alles Schwanzwedeln nichts. Ich musste solange warten, bis er mit Schneeräumen vor dem Haus fertig war. Dabei sah ich ihm etwas verständnislos zu – immerhin war der Schnee doch vollkommen sauber, warum machte er sich unnötigerweise die Mühe und räumte den weg?!

Offenbar fiel ihm mein ungläubiger Blick auf und er erklärte mir, dass der Briefträger oder der Zeitungsjunge ansonsten darauf ausrutschen und hinfallen könnten. Gut, das war ein Argument. Gerade die nette Briefträgerin, die Tobias hin und wieder ein Paket überreicht und mich mit Leckerchen verwöhnt, der darf natürlich nichts passieren.

Und dann war es ja auch endlich soweit! Es ging raus in die verschneite Wildnis, die Straße runter auf den Radweg, den wir morgens immer entlang laufen. Aber Schnee und Eis bringen so ihre ganz eigenen Besonderheiten beim Gassigehen mit sich, die ich anfangs gar nicht richtig bedacht hatte:

Achtung, bloß nicht ausrutschen!

Zum einen wäre da das Rennen. Also nicht, dass mein Allradantrieb hier große Probleme bereiten würde. Im Gegenteil. Ich bin für solches Wetter perfekt ausgerüstet und mein Pfotenprofil ist sowieso ganzjahres-tauglich. Allerdings war es mir fast ein bisschen peinlich, wie Tobias mit seinen dicken Winterstiefeln so unbeholfen hinter mir her getrampelt kam. Ihm fehlt einfach die naturgegebene Eleganz der vier Pfötchen! Menschen, eben.

Naja, zugegeben. Er muss auch viel vorsichtiger laufen als ich. Wenn ich versehentlich auf meinem Näschen lande, dann passiert da nicht viel. Aber Tobias‘ Schnauze liegt mit knapp einem Meter vierundachtzig doch um einiges höher als meine. Da wäre ein Sturz bestimmt schmerzhafter.

Schnüffeln im Schnee als Herausforderung

Ein großer Vorteil von Schnee ist, dass ich hervorragend zwei meiner Lieblingsbeschäftigungen miteinander verbinden kann: Schnüffeln und Eis schlecken!

Beim Spazierengehen bin ich sowieso mit meiner Nase die meiste Zeit am Boden. Da passt es hervorragend, immer mal wieder eine Zunge voll leckeres Schnee-Sorbet zu genießen. Das erfrischt und hat im Gegensatz zu den meisten anderen Leckerchen keine Kalorien. Ich weiß, ich weiß Bauchweh und so; aber gut ist es trotzdem und einmal kann hund ja… oder zweimal… 😉

Ich frage mich gerade, ob „Simultan-Schnüffel-Lecken“ irgendwann eine olympische Wintersportdisziplin wird… da würde ich bestimmt locker einen Goldknochen ähem eine Goldmedaille gewinnen und ginge als sportlichster Hund des Jahres in die Geschichte ein!

Nicht ganz so erfolgreich verlief heute die Mäuschenjagd. Im hohen Neuschnee die Fährten meiner kleinen pelzigen Freunde zu erschnüffeln war schwieriger als gedacht:

Sonst stecke ich zwar schonmal bis zu den Ohren im Mauseloch, aber dieses Mal versank ich fast bis zum Hals im Schnee, ehe ich überhaupt sowas wie den Eingang des nächsten Mauselochs erreichen konnte. Naja, bei Familie Maus wollte sowieso niemand mit mir spielen. Vermutlich hatten die es sich alle vor dem warmen Kamin gemütlich gemacht.

Endlich wieder Zuhause!

Apropos warm. Als wir dann nach gut eineinhalb Stunden wieder zu Hause waren und mich Tobias einigermaßen abgetrocknet hatte, bin ich gleich für ein kleines Nickerchen aufs warme Sofa verschwunden.

Immerhin geht es in ein paar Stunden wieder raus. Und so ein Gassigang im Schnee ist doch anstrengender als ich dachte… aber schön! 🙂 🐕

Stets warme Pfötchen wünscht Dir
Dein Filou!


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Januar 2021
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